Heute haben wir eine schöne Weihnachtgeschichte für euch: der Weihnachtsteller von Barbara Pronnet. Die Adventszeit ist nicht nur die Zeit der Besinnlichkeit. Seit jeher ist sie auch die Zeit kulinarischer Genüsse. Deshalb haben wir heute nicht nur diese wunderbaren suessundseligen Zeilen, sondern auch ein richtig schönes winterliches Backbuch vom Boyens Verlag für euch. Wie ihr es gewinnen könnt, erfahrt ihr am Ende des Beitrags.
Der Weihnachtsteller
Barbara Pronnet
Als ich zusammen mit meinen gleichaussehenden Kollegen in den bunten Weihnachtsteller gelegt wurde, war mir schnell klar, jetzt heißt es warten und reifen bis zum Fest. Ich roch herrlich nach Butter und Rum und meine Zuckerglasur stand mir besonders gut.
„He“, rief ein dicker Marzipankartoffel neben mir „mach‘ dich nicht so breit“.
„Du musst reden“, beschwerte sich eine herrlich aussehende Kokosmakrone rechts von mir, „du machst dich doch breit wie ein fetter Christstollen“. Sie lächelte mir freundlich zu und ich strahlte zurück. Was wäre wohl, träumte ich, wenn wir unsere Zutaten zusammenmischten? Es käme bestimmt etwas besonders süßes heraus.
Ich sah mich um. Ein bischen eng war’s schon auf diesem bunten Teller, aber die Farbenpracht und der Geruch waren einmalig. Ich freute mich schon auf den großen Tag. Wenn eine kleine Kinderhand nach mir greift und mich genussvoll verschlang. Das ist eben für uns Plätzchen die Krönung. Meine nette Kokosmakrone neben mir war eingeschlafen. Ihr zarter Duft machte mich ganz schwindelig.
„Bist du neu hier?“ Ich äugte nach links oben, von wo diese tiefe Stimme kam und schaute auf den wohl bestgelungensten Gewürzlebkuchen aller Zeiten. Er trotze nur so vor Korinten, Rosinen und Schokostückchen.
„Ja, ich bin noch ganz warm“, sagte ich.
„Du siehst sehr appetitlich aus, so rund und saftig“, lobte er mich.
„Danke, aber nichts gegen dich. Du bist fantastsich.“ Der Lebkuchen räkelte sich richtig unter meinem Kompliment. „Stimmt ich bin wirklich gut gelungen.
Die Hausherrin probierte ein neues Rezept. Sie hat sich sehr viel Mühe gegeben.“
„Ach Papperlapapp“, schimpfte der dicke Marzipankartoffel auf ein Neues, „ihr mit eurem Geschwätz. Spätestens bis zum 2. Weihnachtsfeiertag werdet ihr einfach in volle Bäuche gestopft und keiner wird sich mehr an euer Aussehen erinnern, oder an euren Geruch. Ihr seid eingebildete Narren.“
„Vielleicht hast du recht“, pflichtete ich ihm bei, „aber unsere Aufgabe ist es nun mal, gut auszusehen und gut zu schmecken.“
„Wenn du so weiter meckerst“, lachte ein Butterplätzchen schräg oben von uns, „wird dich keiner mehr vernaschen, weil du nämlich bis dahin sauer geworden bist.“
Wir lachten alle schallend und der Marzipankartoffel wurde ganz dunkelbraun vor Wut. Meine süße Kokosmakrone war aufgewacht und hatte uns eine Weile wortlos zugehört.
„Versteht Ihr denn den Sinn dieses Festes überhaupt nicht? Es geht doch nicht darum, wer am besten gelungen ist , die schönste Farbe hat und am leckersten schmeckt. Oder wer den besten Platz im runden Teller hat. Wichtig ist nur, dass wir alle wie wir hier liegen, Freude bereiten und dazu beitragen, dass es ein gelungenens und frohes Fest wird. Und wenn wir uns bis dahin alle vertragen, werden sich unsere Aromen vermischen und wir alle werden unvergesslich schmecken.“
Es wurde sehr still im buntgemischten Weihnachtsteller. Der Marzipankartoffel rutschte noch ein bischen weiter nach unten, aber er sagte nichts mehr. Die anderen nickten zustimmend.
Ich schaute stolz auf meine kleine Kokosmakrone, denn was sie gerade sagte ist das beste Rezept, was je geschrieben wurde.
Gewinnfrage:
Was tummelt sich auf eurem Weihnachtsteller? Kommentiert unter diesem Beitrag oder unter den entsprechenden Facebook-Post und nehmt an der Verlosung des Backbuchs „Winterlich Süßes aus norddeutschen Café“ von Marion Kiesewetter teil. Viel Glück!
Ihr habt nun zwei Tage Zeit, zu kommentieren. Wir werden am Ende des 19.12. den Gewinner ziehen und im Beitrag des 20. “Türchens” nennen.
Zu den Teilnahmebedingungen.
Gewinnerin der PomPom-Tortengirlanden aus Türchen Nr. 16 ist: Antje. Herzlichen Glückwunsch!
Finnische Haferkekse, Kokosmakronen, Bethmännchen und Zitonenherzen
Zimtwaffeln, eine saarländische Spezialität für die man ein spezielles Waffeleisen benötigt. Seeehr lecker
Unter anderem Anisplätzchen, Vanillekipferl und Spritzgebäck
Vanillekipfel, Ausstecherle und Husarenkipfel
Vanillekipferln, Ausstecherle, Mandelmakronen, Schokoknöpfe, gekaufte Spekulatius und Marzipankartoffen.
Marzipankartoffeln, Zuckerkringel, Geleefrüchte, Stollenkonfekt, Vanillekipferl und Butterkekse.
Marzipanbrot und -kartoffeln, Haselnüsse, Kokosmakronen, Dominosteine, Spritzgebäck, weiche Lebkuchen, Mandarinen und Schoko-Weihnachtsmann
Bei uns gibt es nur Selbstgebackenes von Oma und bezaubernd krumme und schiefe Sternchen und Männlein von meiner kleinen Tochter. Eigens mit Hingabe verziert mit Zuckerperlen (von denen die Hälfte schon beim Dekorieren im Mund gelandet ist). Eigentlich zu Schade zum Essen :)
Aprikosenaugen, Ausstecherle, Vanilllekipferl
Hallo ihr Lieben,
meine Lieblingsleckereien auf dem buten Teller sind: Mazipankartoffeln, Haselnüsse, Dominosteine und gefüllte Lebkuchenherzen.
LG
Nina
Da bei uns die Weihnachtskekse meistens schon vor Weihnachten verputzt sind, besteht der sogenannte bunte Teller aus Schokotrüffel, Nougat, Marzipan, Geleefrüchten, Kokosmakronen in allen Variationen und was es sonst noch Leckeres bei Hussel und Co. zu kaufen gibt.
Bei mir tummeln sich etliche selbstgebackenen Plätzchen mit selbstgebacknenen Vanillekipferln!
Desweiteren noch gekaufte Spekulatius und lebkuchen ;)
LG Andrea (hettling@gmx.de)
Vanillekipferl, Nussplätzchen, Schokoladenkekse, Schoko-Orangen Kipferl :)