Schwedischer Apfelkuchen nach Omas Rezept – saftiger geht’s nicht

Erinnert ihr euch an den Apfelkuchen von Ikea, der leider nicht mehr im Sortiment des Restaurants ist? Dazu gab es immer einen Klecks Vanillesoße. Fruchtig, saftig, schlotzig — einfach supergeil! Ab sofort könnt ihr ihn selbst backen, denn ich habe das Rezept für euch. Hier kommt Omas schwedischer Apfelkuchen!

Großmutters Apfelkuchen

Dieser Apfelkuchen passt immer und überall. So auch bei der Abschiedsfeier unseres lieben SEO-Kollegen Lamertz. Die Lamertz-Torte, den leckeren doppelten Erdbeer-Käsekuchen, hatten wir ja bereits letzte Woche vorgestellt. Omas Apfelkuchen wird nun quasi zum Lamertz-Kuchen. Wie gesagt wünschte der Kollege etwas cremiges und etwas fruchtiges — hier nun der Kuchen, der das Attribut fruchtig wahrlich verdient: Zwei Kilo Äpfel, ein wenig Teig und eine Prise Zimt und Zucker. Ein Blech voll Apfelkuchenglück!

Das Rezept stammt von meiner Großmutter aus meiner Heimat Nordfriesland. Dort gehört zum täglichen Nachmittagskaffee einfach ein Stück Kuchen dazu. Deshalb hat meine Oma jede Woche einen ihrer Blechkuchen-Klassiker gebacken. Der hält dann für die ganze Woche. Besonders der Apfelkuchen bleibt lange saftig. Einfach den Rest im Kühlschrank lagern und die nächsten Tage vernaschen. Er lässt sich aber auch einfrieren.

Großmutters Apfelkuchen

Rezept

  • 250 g Zucker
  • 250 g Margarine
  • 5 Eier
  • 1 Pckg. Vanillezucker
  • 350 g Mehr
  • 1 Pckg. Backpulver
  • 2 kg Äpfel
  • Zimt und Zucker

Zubereitung:

1. Äpfel schälen und in feine Scheiben schneiden. Butter in einer Schüssel schaumig rühren. Zucker und Vanillezucker einstreuen und weiter rühren. Anschließend ein Ei nach dem anderen unterrühren. Mehl und Backpulver mischen, nach und nach in die Eiermasse sieben. Nun die Apfelscheiben unter den Teig heben. Mein Tipp: Nehmt hierfür eine besonders große Schüssel oder verteilt die Masse in zwei Schalen. Das ist wesentlich einfacher und bequemer.

2. Teig auf ein gefettetes oder mit Backpapier belegtes Backblech streichen. Bei etwa 180° für ca. 50 Minuten backen. Das sind die Erfahrungswerte mit meinem Ofen. Bei euch ist es vielleicht anders. Vertraut da eurer persönlichen Erfahrung. Nach ungefähr 15 bis 20 Minuten streut ihr Zimt und Zucker über den Kuchen, der dann langsam anfängt, aufzugehen und oben fest zu werden. Ich nehme ein kleines Schälchen voll, vielleicht so 50 bis 70g. Ich verteil es streuend mit der Hand, quasi wie Rasen säen.

3. Macht zwischendurch die Stäbchenprobe: Stecht mit einem Holzstäbchen in den Kuchen und schaut, ob noch roher Teig daran klebt. Ich nehme übrigens immer ein Messer dafür, weil die Fläche größer ist, an der der Teig kleben bleiben kann. Dass der Kuchen oben bräunt ist ganz normal, da braucht ihr euch keine Sorgen machen.

Omas Apfelkuchen vom Blech

Leckerer Lamertz-Apfelkuchen vom Blech nach Großmutters Art! Ich freu mich bei jedem Bissen immer wieder, dass meine Heimat so von Skandinavien beeinflusst ist und ich dadurch in den Genuss dieses wundervollen schwedischen Apfelkuchenrezepts gekommen bin. Danke Oma!

16 Gedanken zu „Schwedischer Apfelkuchen nach Omas Rezept – saftiger geht’s nicht

  1. Hallo Tanja,

    Danke für das tolle Rezept! Der Kuchen ist gerade im Ofen und ich freue mich schon drauf :-) ich habe zwei kleine Anmerkungen zum Rezept : oben steht Margarine und im Rezept Butter. Und die Temperaturangabe fand ich auch etwas verwirrend (oben 180°C ohne Angabe welche Einstellung und unten im Kommentar dann 160 °C Heißluft). Aber es wird bei mir hoffentlich trotzdem gelingen!
    Viele Grüße, Lisa

    • Hallo Franziska,

      ja, hört sich viel an, ist aber tatsächlich so. Ist halt sehr saftig so. Weniger Früchte machen das Ergebnis dann teigiger. Je nach Gusto. Wir lieben ihn so schlotzig :-)

      Liebe Grüße
      Tanja

  2. Was ich nicht so ganz verstehe, streue ich den Zimt& Zucker nach 15-20 Minuten backen darüber oder 15-20 Minuten nachdem ich ihn schon ca 50 min gebacken habe? :o

    • Hallo Toni!

      Ich streue den Zucker nach 15 Minuten backen über den Kuchen. Dann schmilzt der Zucker noch etwas. Hinterher geht natürlich auch, aber dann ist es eher wie bei einem Pfannkuchen/Crepe und man sieht noch den Zucker.

      Viel Spaß und guten Appetit!

      Tanja

  3. Ich habe den Kuchen nun schon an die 10 Male nachgebacken und er war immer ein Erfolg. Vielen Dank für das Rezept! Jetzt gart er grad wieder mal im Ofen und ich bin mal gespannt, wie er mit Marzipanstückchen schmeckt. Ich habe einfach 200g Marzinpsnrohmasse zerpflückt und am End unter den Teig gehoben.????

  4. Also schmecken tut er schon einmal.
    Nur bin ich mir nicht ganz sicher ob er wirklich durch war. Mein Problem war nur, dass der Zucker nicht geschmolzen ist, bzw. nur teilweise.
    Vielleicht hätte ich auch Umluft nehmen sollen.
    Liebe Grüße, Alex

    • Hallo Alex, der Kuchen muss ein bisschen „matschig“ sein. Gar sollte er natürlich trotzdem sein. Mache beim nächsten Mal am besten die Stäbchenprobe mit einem Zahnstocher oder einem Schaschlikspieß. Außer ggf. ein wenig Apfel sollte nichts mehr daran kleben bleiben, wenn du den Kuchen rausnimmst. Falls er von außen jedoch schon relativ braun ist, lege einfach ein Blatt Alupapier darauf und lasse den Kuchen noch ein paar Minuten im Backofen. So bräunt er außen nicht mehr, kann innen aber noch ein bisschen garen. Viel Freude weiterhin beim Nachbacken! :-)
      Liebe Grüße,
      Anja

  5. Dieser Apfelkuchen ist wirklich klasse und mit dem Kleks Vanillesoße unschlagbar. Selbst meine Tochter, die normalerweise keinen Apfelkuchen mag, hat mehrere Stücke verputzt. Also unbedingt nachbacken!!!!

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