Die Sonne scheint, die Frühlingsblumen sprießen und mein Schatz macht sich ans Backen. Das kann nur bedeuten, dass bald Ostern ist! Unser Backofen in der neuen Wohnung wird einem ersten Hefezopf-Backtest unterzogen – schließlich ist jeder Ofen anders. Zuvor mussten wir uns ja mit einem alten Gasbackofen zufrieden geben, was beim Backen oft keine Freude war.
Zum Glück hatten wir zwei Stückchen Hefe gekauft, denn der erste Hefezopf war schneller verputzt als man gucken konnte ;-) Hier nun also das traditionelle, vererbte Familienrezept meines Freundes – der Osterzopf! Wie ihr schon bemerkt habt, bin ich in unserem Haushalt ja nur bedingt für Hefeteig zuständig. Das liegt daran, dass die Mutter meines Freundes darauf spezialisiert ist und ihr Können Gott sei Dank an ihren Sohn weitergegeben hat. Eine lange Knetschule – das A und O beim Hefeteig – wurde von ihm durchlaufen. Danke für dieses suessundselige Rezept!
Zutaten für Hefezopf
- 500 g Mehl
- 30 g Hefe
- 50 g Zucker
- 50 g Butter
- 1/4 l Milch
- 1/2 EL Salz
Außerdem:
- 1 Eigelb
- 2 EL Milch
- Hagelzucker
Zubereitung Hefezopf
1. Zunächst Milch Zucker, Salz und Butter in einem Topf zusammen erwärmen. Die lauwarme Milch rühren bis sich die Butter, Salz und der Zucker aufgelöst haben. Die Milchmischung in eine Rührschüssel geben. Unser Liebling für Hefeteig ist übrigens der Klassiker Peng von Tupper. Wir nutzen immer den Backofen, um den Hefeteig gehen zu lassen, da hat er es ganz ungestört. Deshalb dafür den Ofen kurz erwärmen (nicht zu heiß!). Hefe geht am besten zwischen 30° und 40°.
2. Nun die Hefe (kalt aus dem Kühlschrank, sonst ist sie zu weich) in die lauwarme Milch hineinbröseln. Hefe mag übrigens keine Zugluft. Die Schüssel deshalb mit einem Geschirrtuch abdecken und in den leicht angewärmten und ausgeschalteten Backofen stellen. Man kann den abgedeckten Hefeteig aber auch an einen anderen ruhigen Ort stellen. Die Hefe muss nun in der Milch etwa 15 bis 30 Minuten gehen.
3. Schließlich das Mehl unter die Hefemilchmischung geben und zu einem homogenen Teig verkneten. Wir machen es nach dem kurzen Verkneten in der Schüssel immer in Handarbeit auf der Küchen-Arbeitsfläche. Zunächst klebt der Teig etwas, das gibt sich aber durch das Kneten. Also nicht mehr Mehl hinzugeben, ansonsten wird der Hefeteig zu trocken. Den gut gekneteten Hefeteig nun wieder zurück in die Schüssel geben, mit dem Geschirrtuch abdecken und wieder in dem ausgeschalteten Backofen für etwa 30 bis 45 Minuten gehen lassen.
4. Jetzt den Hefeteig noch einmal kräftig durchkneten und dann in drei gleich große Teigstücke teilen. Diese zu drei etwa gleich große etwa 4 cm dicke Rollen formen. Die Teigrollen locker zu einem Zopf flechten. Den Hefezopf auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Bei uns ist der Hefezopf meist so groß, dass er diagonal darauf liegt. Nun den Hefezopf noch einmal mit dem Geschirrtuch abgedeckt für ca. 10 Minuten ruhen lassen. So nimmt er seine richtig schöne Form an. Den Backofen auf 200° (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
5. Den Hefezopf für 13 bis 15 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen backen. Aufpassen, dass der Hefezopf nicht zu dunkel wird! In dieser Zeit ein Eigelb mit zwei EL Milch verrühren und Hagelzucker bereit stellen. Den Hefezopf aus dem Ofen nehmen und zügig mit dem Eigelb bestreichen und Hagelzucker darüberstreuen. Nun den Hefezopf schnell wieder in den Ofen geben und für noch etwa 8 bis 10 Minuten fertig backen.
Bei uns wird der Hefezopf frisch vor dem Osterfrühstück zubereitet. Denn Hefeteig schmeckt am besten ganz frisch. Dann ist er mega-fluffig und super lecker! Der Aufwand lohnt sich – probiert es aus!
Dazu passt wunderbar Marmelade, Honig oder Nutella, aber auch Frischkäse oder einfach nur Butter.
Hallo Tanja! Ich hab den Butterkuchen gebacken! Sowas leckeres und fluffiges, so weich, so ein Rezept hab ich noch nie gehabt! Ganz toll und soooo lecker 😋 😋 😋😋😋 🙋♀️🙋♀️🙋♀️🙋♀️🙋♀️
Hallo…..kommt in den Hefezopf kein Ei?
LG Anja Richters
Hallo Anja,
nein, in den Teig kommt kein Ei.
André