Ostern steht vor der Tür. Aber welcher ist der passende Kuchen zum Fest? Ich probiere immer wieder gern neue Rezepte aus — schokoladig, fruchtig, klassisch, modern. Egal. Ein Favorit taucht aber alle Jahre wieder auf: Ich probiere mich unheimlich gern durch verschiedene Möhrenkuchenrezepte. Dieses Jahr wollte ich mal eine amerikanische Variante testen. Einfach Carrot Cake wie von Starbucks im Internet gesucht und nach Raspeln, Rühren und Backen kam dieses leckere Coffee-Shop-Exemplar dabei raus!
Allerdings muss ich gestehen, von amerikanischen Frischkäse-Frostings bin ich eigentlich nicht unbedingt ein Fan. Ich finde sie oft viel zu süß. Einfach nicht vergleichbar mit typischer Buttercreme wie in unseren Landen bekannt, z. B. aus einem Frankfurter Kranz. Ich persönlich bevorzuge ja eher einen Löffel Schlagsahne zum Kuchen. Da kann jeder dosieren wie er mag. Aber egal. Bei schlaraffenwelt.de habe ich schließlich ein interessantes Carrot Cake-Rezept von David gefunden und noch etwas nach meinem Geschmack abgewandelt. Das Originalrezept stammt von “sally’s baking adiction”. Ich stöbere unheimlich gern in internationalen Backblogs, auch wenn nicht alle Rezepte etwas für unseren Gaumen sind. Die tollen Food-Fotos wecken die Reiselust und Experimentierfreude in mir. Familie, Freunde und Kollegen kennen das schon und müssen des öfteren als Testesser herhalten. Danke für euer Lob und auch die ehrliche Kritik, denn nur so kann ich die Rezepte optimieren. Thank you! Merci! Grazie!
Zutaten für einen Carrot Cake wie von Starbucks:
- 200 g Rohrzucker
- 180 g Keimöl
- 3 EL Walnussjoghurt (z. B. von Bauer)
- 3 Eier
- 1 TL Vanille-Extrakt (z. B. von Wilton)
- 1/2 Päckchen Vanillezucker
- 250 Gramm Mehl
- 3 TL Backpulver
- 2 TL Zimt
- 1/2 TL Muskatnuss
- 1/2 TL Salz
- 260 g geriebene Möhren
- 100 g Walnüsse
- 50 g gehackte Haselnüsse
Für das Frosting:
- 400 g Frischkäse (Ich hatte die Light-Variante, obwohl man es eigentlich nicht dafür verwenden sollte. Mein Frosting war dadurch cremiger.)
- 100 g zimmerwarme Butter
- 200 g Puderzucker
- 1/2 Päckchen Vanillezucker
- Mark einer Vanilleschote oder 1 TL Bourbon-Vanille aus der Mühle (z. B. von Dr. Oetker)
- 4 EL Schlagsahne
- 1/2 TL Salz
Zubereitung:
1. Möhren schälen und fein raspeln. Die Walnüsse grob hacken. Eine Springform (24er) mit Butter ausreiben und leicht mit Zucker bestreuen.
2. Rohrzucker und Öl mit dem Mixer glattrühren. Der Zucker sollte sich etwas auflösen. Nun Vanille-Extrakt, Vanillezucker, Zimt, Muskat unterrühren. Jedes Ei einzeln unterschlagen. Nun Walnussjoghurt kurz unterrühren. Schließlich Mehl und Backpulver mischen und langsam unterheben und weiterrühren, bis sich die Zutaten verbunden haben. Jetzt die Möhren unter den Teig heben. Zum Schluss die Walnüsse und die Haselnüsse auch zum Teig geben und vorsichtig unterheben.
3. Den Teig hinein füllen und den Kuchen bei 180 Gram Umluft in einem vorgeheizten Ofen für 45 Minuten backen. Anschließend den Carrot Cake aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.
4. Für das Frosting weiche Butter cremig rühren und nach und nach den gesiebten Puderzucker und den Vanillezucker dazugeben. Auf niedriger Stufe rühren, bis sich Butter und Zucker zu einer glatten, geschmeidigen Masse verbunden haben. Dann den Frischkäse direkt aus dem Kühlschrank löffelweise zur Buttercreme geben. Auf niedriger Stufe lediglich vorsichtig und wenig rühren. Jetzt sollte das Frosting glatt werden. Vanillemark und Salz dazugeben und abschmecken. Bei mir hat es etwas gedauert. Ich mochte nicht so viel Butter und Puderzucker wie in dem Ursprungsrezept. Aber wer es fettiger und süßer mag, nimmt das original Frosting-Rezept. Nun das Frosting in die Mitte des Carrot Cake geben und einem Teigschaber oder einer Palette vorsichtig verstreichen. Wer in der Mitte noch eine Schicht Creme mag, schneidet den Carrot Cake einfach in der Mitte durch und verteilt ein Drittel des Frostings auf dem unteren Boden.
Ich persönlich fand den Carrot Cake wunderbar fluffig-locker und gleichzeitig matschig-saftig durch die Möhren. Herrlich waren die Gewürze und die Nussmischung – schmeckt nicht nur an Weihnachten ;-) Mein Freund hätte das Frosting noch süßer haben wollen. Aber wie gesagt, für mich hätte es auch einen Löffel geschlagene Sahne getan. Seine Kollegen fanden den Carrot Cake wie von Starbucks gut, allerdings andere Kuchen aus meiner suessundseligen Bäckerei noch besser. Also, probiert die amerikanische Variante des Möhrenkuchen aus und hinterlasst gerne einen Kommentar. Ich bin gespannt!
Vielen Dank für dieses Rezept. Leider gibt es den Karottenkuchen (Carrotcake), wie er ursprünglich mal bei Starbucks war, nicht mehr. Der neue ist hart, schmeckt scheußlich und nur nach Mehl, keine sichtbaren Walnüsse und Früchte mehr und das Topping ist auch anders. Jetzt habe ich ja dein wunderbares Rezept. Er sieht auf jeden Fall sehr sehr lecker aus.
Mmmhhh, der Kuchen sieht ja super aus. Der geht auch nach Ostern noch! Carrot Cakes sind immer so supersaftig. Und ich persönlich mag die amerikanische Back-Kultur. Wenn schon süß, dann richtig! :-)
Liebe Grüße, Ju